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Neuer Beton für bestes Trinkwasser

(vom 22.01.2021)

Grundsätzlich ist Beton ein langlebiger und faszinierender Baustoff. Nur unvergänglich ist er nicht. Durch bestimmte Einflüsse oder je nach vergangener Zeit „entfestigt“ er sich. Nach rund 40-jährigem Betrieb muss darum aktuell die Betonoberfläche der Trinkwasserbehälter an der Wehebachtalsperre erneuert werden. Die Behälter gehören zur Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) der WAG (Wassergewinnungs- und aufbereitungsgesellschaft Nordeifel mbH).

Die WAG ist eine gemeinsame Tochter der enwor und Stawag. Die aktuellen Arbeiten an den Trinkwasserbehältern wurden und werden wiederum als Dienstleister von der enwor betreut. Ähnlich übrigens, wie viele andere Projekte im Bereich der Wassergewinnung und Wasseraufbereitung. Außerdem werden die Stadtwerke Übach-Palenberg von der enwor betriebsgeführt. Gemeinsames großes Thema ist schließlich die Qualität des Trinkwassers.

„Um diese auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können, wurde im letzten September mit notwendigen Arbeiten begonnen“, erklärt Patrick Kuck dazu. Der Diplom-Ingenieur ist Fachbereichsleiter Betriebstechnik für die Wassergewinnung und –aufbereitung bei der enwor, hat die bisherigen Arbeiten darum sehr genau beobachtet. „Zunächst wurde die Betonoberfläche an Trinkwasserbehälter 2 erneuert. Termingereicht zum Jahresende konnte dann die Sichtabnahme der neuen Oberfläche stattfinden.“ Damit aber noch nicht genug. Über die Feiertage und bis ins neue Jahr hinein fand die sogenannte Nachbehandlung statt, bevor der sanierte Trinkwasserbehälter desinfiziert und anschließend wieder befüllt werden konnte.

Anfang dieser Woche endete nun der 1-wöchige Probebetrieb mit der Freigabe durch das Labor. „An das Trinkwasser werden hohe Anforderungen gestellt. Entsprechend hoch sind die Auflagen, die im Sanierungsfall beziehungsweise vor der Wiederinbetriebnahme erfüllt werden müssen“, erklärt Patrick Kuck. Da immer einer von beiden Behältern in Betrieb bleiben muss, wird Trinkwasserbehälter 1 seit Anfang der Woche für die Betonsanierung vorbereitet. Insgesamt sollten die Arbeiten gegen Ende des 2. Quartals 2021 abgeschlossen sein.

Die beiden Trinkwasserbehälter an der TWA Wehebachtalsperre beinhalten jeweils 1.270 m3 (Behälter 1) und 1.000 m3 (Behälter 2) Trinkwasser. Zum Vergleich: 1.000 m3 entsprechen in etwa 200.000 gefüllten 5-Liter-Gießkannen oder über 6.600 Badewannen-Füllungen. Die Behälter dienen in erster Linie dem Ausgleich zwischen Wasserangebot und Wasserbedarf. Außerdem sorgen sie für einen gleichmäßigen Versorgungsdruck und können Verbrauchsspitzen beispielsweise an heißen Sommertagen abdecken.

Das Rohwasser der We­hebachtalsperre wird in der Aufbereitungsanlage Wehebachtalsperre mit einer maximalen Leistung von 3.000 m3/h aufbereitet. Nach Abschluss der Auf­bereitung wird das Trinkwasser dann unter anderem an enwor zur Weiterverteilung an die Kunden geleitet.

Als Wasserversorger in den Städten Herzogenrath, Würselen, Alsdorf, Baesweiler, Stolberg sowie in Teilen von Eschweiler und Roetgen sowie als Betriebsführer für die Stadtwerke Übach-Palenberg versorgt die enwor rund 270.000 Menschen und die zugehörigen Industrie- und Gewerbekunden zuverlässig mit einwandfreiem Trinkwasser.
Weitere Informationen zum Thema findet man unter www.stadtwerke-uebach-palenberg.de.  

 

 

Eigentlich wirkt der Trinkwasserbehälter recht unspektakulär. Das ändert sich, wenn er erst mit 1.000 m3 Wasser gefüllt ist. Zum Vergleich: 1.000 m3 entsprechen in etwa 200.000 gefüllten 5-Liter-Gießkannen oder über 6.600 Badewannen-Füllungen. Foto: enwor/Patrick Kuck.

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