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Das Wasser der Stadtwerke Übach-Palenberg wird nicht knapp!

(vom 13.08.2020)

Übach-Palenberg. Man liest oder hört es in diesen Tagen häufiger: Die aktuelle Hitze und der generell trockene Sommer stelle die Wasserversorgung vor ein akutes Problem. In einigen Orten des Landes wurde tatsächlich bereits von Behördenseite aus zum Wassersparen aufgerufen. Ganz anders sieht das im Versorgungsgebiet Stadtwerke Übach-Palenberg aus. Betriebsgeführt werden diese von der enwor – energie und wasser vor ort GmbH! Rund 25.000 Menschen in Übach-Palenberg und die zugehörigen Industrie- und Gewerbekunden können sich sicher versorgt fühlen!

„Wir entnehmen das Wasser über den Talsperrenverbund aus einigen Talsperren in der Nordeifel. Und die sind aktuell gut gefüllt“, weiß Dr. Frank Wernicke. Er ist Leiter Qualitätssicherung im Bereich der Wassergewinnung und Wasseraufbereitung für die WAG (Wassergewinnungs- und aufbereitungsgesellschaft Nordeifel mbH), die die enwor mit Wasser beliefert, und unter anderem auch für die Qualität des Trinkwassers bei enwor zuständig. „Auch was die Quantität angeht sind wir bei der WAG natürlich immer auf dem neuesten Stand.“ Genau darum kann Dr. Wernicke auch beruhigen, falls Angst um Trinkwassermengen aufkommen sollte.

Das aus der Dreilägerbachtalsperre zur Trinkwasseraufbereitung entnommene Trinkwasser stammt aus dem Talsperrenverbund der Nordeifel. Derzeit wird Wasser aus der Urfttalsperre (Füllstand etwa 16,5 Mio. m3 von max. 45,5 Mio. m3) in den Obersee abgelassen. Vom Obersee (Füllstand etwa 17,1 Mio. m3 von max. 17,8 Mio. m3) wird Wasser entnommen und mittels Pumpen und Leitungen in die Kalltalsperre (Füllstand etwa 1,5 Mio. m3 von max. 2,1 Mio. m3) und letztlich die Dreilägerbachtalsperre (Füllstand etwa 3,0 Mio. m3 von max. 3,67 Mio. m3) gebracht und von dort zur Trinkwasseraufbereitung an der TWA Roetgen entnommen.

Die Wehebachtalsperre (betrieben vom Wasserverband Eifel-Rur) ist nicht in den Talsperrenverbund integriert. Hier wird Trinkwasser an der Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Wehe der WAG produziert und dort direkt in das Trinkwasserverteilungsnetz der enwor eingespeist. In Bezug auf die Versorgung von Übach-Palenberg wird auf diese Ressource aber nur bei Störungen im Wassertransportnetz zurückgegriffen.

Bisher scheint ein Notfall aber nur in der Theorie zu existieren. „Die Wasserstände sind durchweg gut und liegen im langjährigen Mittel“, führt Dr. Wernicke aus. Wichtig für gute Füllstände ist übrigens, dass der Winter ausreichend nass ist. „Und genau das war im letzten Jahre der Fall. Wenn es zwischen Oktober und April ordentlich regnet, fällt die sogenannte ‚Wasserernte‘ gut aus.“ Bis heute sinken die Füllstände in diesem Jahr „planmäßig“.

Dennoch bitten die Stadtwerke Übach-Palenberg darum, sparsam mit wertvollem Trinkwasser umzugehen, um Ressourcenprobleme oder Kapazitätsprobleme im Trinkwassernetz gar nicht erst aufkommen zu lassen. Im Zuge des Klimawandels ist der sorgsame Umgang mit sämtlichen Ressourcen ohnehin im Sinne aller.

Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.stadtwerke-uebach-palenberg.de.

Das Bild zeigt die Dreilägerbachtalsperre.

 

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